GELZ: Gemeinsame Einsatzleitzentrale


Die Idee ist nicht neu; der Aufbau einer gemeinsamen Einsatzzentrale in der Zentralschweiz nimmt wieder frische Fahrt auf.

Die Konferenz der Zentralschweizer Polizeidirektoren hat im Jahr 2018 ein altes Thema in die Projektliste aufgenommen: die Schaffung einer gemeinsamen Einsatzleitzentrale. Bei dieser werden die Notfalleinsätze im jeweiligen Gebiet disponiert. Sie ist an 365 Tagen in Betrieb und dies 24 Stunden pro Tag. Schon 2003 war diese im Rahmen des Projektes Polizei XXI ein Thema, wurde dann aber verworfen. Unter anderem wegen der unterschiedlichen Abläufe in den Kantonen.

Die gemeinsame Einsatzzentrale dient der Effizienz und Bündelung von Kapazitäten in Zeiten des Spardrucks. Deshalb unterstütze ich das Projekt mit voller Kraft, auch für unseren Kanton.

Es gibt in der Schweiz insgesamt – und auch im Vergleich zum Ausland – zu viele Einsatzleitzentralen. Die jeweiligen Polizeizentralen sollen für grössere Gebiete zuständig sein. Natürlich erfordert die Zusammenlegung der Zentralen auch grosse Flexibilität unter den Polizisten. Eine gemeinsame Zentrale bringt die Menschen aus verschiedenen Kantonen zusammen und damit die verschiedenen Kulturen der Korps einander näher. Wichtig ist mir, dass die Polizei nahe bei der Bevölkerung und lokal verankert ist; im Hintergrund soll die Organisation vereinfacht werden.

Nebst Personalfragen geht es auch um die Technik. Die Technik für solche Einsatzzentralen ist komplex. Auch diese liesse sich gemeinsam effizienter nutzen.

Die Polizeikorps der sechs Zentralschweizer Kantone haben in den letzten Jahren intensiv an der Zusammenlegung gearbeitet. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Aufgaben sich auf zwei regionale Zentralen verteilen sollen. Eine für Luzern, Ob- und Nidwalden und eine für Zug, Schwyz und Uri.

Die Planungsarbeiten für die sogenannte Brünigachse laufen auf Hochtouren. Am Standort Rothenburg soll diese neue Zentrale entstehen. Das Volk von Luzern wird im Herbst 2021 darüber entscheiden. Dieser Entscheid wird für die Kantone Nidwalden und Obwalden richtungsweisend sein.

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