Sacco di roma


Sehr geehrter Bundespräsident Ignazio Cassis
Sehr geehrte Nationalratspräsidentin Irène Kälin
Sehr geehrter Ständeratspräsident Thomas Hefti
Sehr geehrte Nationalrätin Greta Gysin
Sehr geehrter Botschafter Denis Knobel
Sehr geehrte Präsidentin der evangelisch-reformierten Kirche Rita Famos
Sehr geehrter Abt Urban Federer
Sehr geehrter Brigadier Marcel Amstutz
Sehr geehrter Oberstlt. Laurence Boillat
Sehr geehrter Monsignore Joseph Murphy
Sehr geehrter Professorin Barbara Jatta
Sehr geehrter Oberst Christoph Graf
Sehr geehrter Oberstlt. Loïc Rossier
Sehr geehrter Kaplan Kolumban Reichlin

Cari ospiti di madrelingua italiana. Ho una confessione da fare:
Il mio rapporto con la lingua di Dante è lo stesso che ho con mio marito. lo amo, ma non lo domino.
Pertanto, mi permetta di esprimermi nella mia lingua madre e di continuare in tedesco.

Liebe Gäste italienischer Muttersprache. Ich muss Ihnen ein Geständnis machen:
Meine Beziehung zur Sprache Dantes ist die selbe wie zu meinem Mann. Ich liebe ihn, doch ich beherrsche ihn nicht.
Erlauben Sie mir deshalb, mich in meiner Muttersprache auszudrücken und auf Deutsch weiterzufahren.

Es steckt viel Nidwalden im Vatikan. Ja das haben wir alle erfahren in der aufschlussreichen Broschüre, welche uns Stefan Starkl für diese Reise vorbereitet hat. Sei es in der Kaserne, auf der Fahne.

Aber, dass wir Nidwaldner und die Schweizergarde noch dasselbe Motto mit uns tragen, mit dem habe ich wirklich nicht gerechnet. Erst bei meinen Vorbereitungen für diese Rede, bin ich darauf gestossen.
«Selten sind Tradition und Moderne so eng miteinander verbunden wie in der Päpstlichen Schweizergarde.» So beschreibt sich die Schweizergarde.

Und genau so sieht sich auch der Kanton Nidwalden. «Zwischen Tradition und Innovation» lautet sein Motto.

Wie die Schweizergarde spürt auch der Kanton Nidwalden das Spannungsfeld zwischen bewährten Normen, Werten und Denk- und Handlungsweisen und der Notwendigkeit, neue Herausforderungen in einem dynamischen Umfeld bewältigen zu müssen.

Gerade im Wissen, dass wir nicht alle Herausforderungen von morgen, mit den Lösungen von gestern bewältigen können ist es nicht immer einfach dieses Spannungsfeld auszuhalten. Vertrauen wir doch gerne auf unsere Traditionen, denn sie geben uns Sicherheit und Stabilität. Sie stiften Identität, bringen Ordnung in unseren Alltag, helfen Krisen zu bewältigen und schaffen Zusammengehörigkeit. 

Traditionen werden – wie es der Name schon sagt – von Generation zu Generation weitergegeben. Über Geschichten und Erzählungen, über Rituale und Bräuche sowie über Artefakte wie Bauten, Bilder und Musik. 

Die Frage, die sich dabei immer wieder stellt, ist: «Welches sind die tiefen inneren Werte, das innere Feuer, die Identität, die es gilt weiterzutragen und vor dem sich stetig wandelnden Zeitgeist zu schützen? Und wo sollten wir Verhalten und Erscheinungsbild an eine sich wandelnde Umwelt anpassen, ohne die Identität aufzugeben?».

Wir Nidwaldner dürfen mit diesem Besuch auf Einladung der Schweizergarde als Gastkanton bei der Vereidigungsfeier der neuen Gardisten hineintauchen, ja hineinspüren in dieses Spannungsfeld in welchem sich auch die Schweizergarde befindet, wir dürfen mitmachen, ja miterleben wie die Garde mit dieser Herausforderung umgeht.

Ein Spannungsfeld zwischen modernster Sicherheitstechnik, 2000-jähriger kirchlicher Tradition und reichem kulturhistorischem Erbe eines mehr als fünfhundertjährigen Söldnertums zum Schutz des Heiligen Stuhls. Die Schweizer Garde, von der Aussenwelt durch den Ehrendienst häufig als Folklore wahrgenommen, und im Innern ausgerichtet auf unsere geteilten Werte und den Schutz des Papstes. 

Auch Nidwalden kennt dieses Spannungsfeld. Der Kanton Nidwalden ist geprägt vom Gründungsmythos der Eidgenossenschaft und seiner besonderen Rollen darin. Die Geschichten von Arnold von Winkelried und dem Nidwaldner Tag des Schreckens vom 9. September 1798, dem Franzosenüberfall, sind lebendig und prägen das Selbstverständnis des kleinen widerspengstigen Gebirgskantons bis heute. Der Kanton ist reich an lebendigem Brauchtum, das für die kulturelle Identität und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von grossem Wert ist. All das hat die Bevölkerung des Kantons nicht davon abgehalten, den Schritt in die Moderne zu gehen. 

Die Landsgemeinde abzuschaffen, ohne die direkte Demokratie aufzugeben. Die Industrie und den Tourismus zu fördern, ohne die Landwirtschaft und die Sorge zur Natur zu vernachlässigen. Die eigene Militärhoheit aufzugeben, ohne die Sicherheit zu verlieren. Mit anderen Kantonen zusammenzuarbeiten ohne die Unabhängigkeit aufzugeben 

Sie sehen: Im Zusammenspiel von Neuem und Altem ist das Spannungsfeld in einer gesunden Schwingung und gleichzeitig eine dauernde Herausforderung, die wir tagtäglich annehmen und uns mit Enthusiasmus dafür einsetzen, um dieses Spannungsfeld zum Wohlklingen zu bringen. 

Unsere Reise nach Rom bestätigt mir einmal mehr: Wo Tradition und Moderne sich begegnen, entsteht kreative Spannung. Denn das Eine schliesst das Andere nicht aus, nein vielmehr ist dies Spannung Voraussetzung, sich Gedanken zu machen, was denn eigentlich die Identität ausmacht und wie gleichzeitig die langfristige Entwicklung sicherstellt werden kann, ohne diese Identität aufzugeben. 

Nicht umsonst sagt man: «Wer nicht mit der Zeit geht, wird mit der Zeit gehen und wer seine Zukunft nicht aktiv steuert, steuert in eine ungewisse Zukunft. »

Veränderungen wahrzunehmen, sie anzupacken, sie zu gestalten, fordert uns immer wieder heraus. Es braucht Auseinandersetzung, Vertiefung, Reflexion. Das ist anstrengend und fordert von uns allen immer wieder, wach zu sein, es fordert Kraft, anzupacken und offen zu sein für Veränderung. Nicht nur die Schweizergarde und uns Nidwaldnerinnen und Nidwaldner. Nein, uns alle. 

Wir machen das mit allen Kräften mit grossem Genuss, mit höchster Leidenschaft und trotzdem ist es nicht immer einfach abzuwägen, wie viel Veränderung mit den inneren Werten und der liebgewonnenen Tradition vereinbar ist. 

Einstein hat gesagt: «Schau ganz tief in die Natur, und dann verstehst du alles besser.»

Die Natur zeigt uns auf wunderbare Weise, dass Veränderung und Weiterentwicklung zum Leben gehört. Der Schmetterling steht für mich als Symbol dafür.

Nun ja, der Schmetterling macht es uns vor. 

Der Schmetterling ist stammesgeschichtlich etwa gleich alt wie der Dinosaurier. Warum er überlebt hat? Weil er sich stets flexibel an sich verändernde Umstände anpasste. Der Schmetterling, der als Raupe, als Schädling wahrgenommen wird, der Blätter und Wurzeln frisst, ein behaarter Wurm der im Boden und den Büschen herumkriecht und unattraktiv ist. Und das Resultat dieser Anpassung? Ein Lebewesen, das in seiner Schönheit, Anmut und Eleganz einmalig ist. Ein farbenfroher, leichtfüssiger Tänzer der Dank seiner Adaptionsfähigkeiten auf allen Kontinenten in mannigfaltiger Art verbreitet ist. Ein Schmetterling, der sich von ganz anderen Sachen ernährt, der nicht am Boden herumkriecht, sondern fliegt. Für die alten Griechen war der Schmetterling die Inkarnation der Seele. Sie hatten für Schmetterling und Seele deshalb ein einziges Wort: Psyche.

Kein Lebewesen hat die Fähigkeit der flexiblen Formverwandlung besser entwickelt als der Schmetterling: Seine Metamorphose ist ein ununterbrochener Prozess der Formveränderung, der vom Ei zur Raupe, von der Raupe zur Puppe, von der Puppe zum eigentlichen Falter und vom Schmetterling wieder zu Ei führt. Dabei ändert der Schmetterling im Verlaufe seines Lebens nicht nur Form und Aussehen, sondern auch die Art sich fortzubewegen, sich zu ernähren und seinen Lebensraum. Ein wahrer Überlebenskünstler!

Mit der Metamorphose der Schmetterlinge wird das Leben von einer Form zur anderen weitergegeben. Aber bei dieser dauernden Formumwandlung verliert der Schmetterling keinen Augenblick seine Identität. Hinter wechselndem Aussehen verborgen, bleibt das eigentliche ICH erhalten.

Der Schmetterling steht für mich deshalb als Sinnbild meiner heutigen Botschaft: Das Spannungsfeld zwischen Tradition und Fortschritt, zwischen Tradition und Moderne, zwischen Tradition und Innovation bedeutet einerseits seine Identität zu bewahren und gleichzeitig alles was nötig ist, um das Weiterbestehen auch in Zukunft sicherzustellen, anzupassen.

Damit wir unsere abendländischen, christlichen Werte erhalten und weitergeben geben können, müssen wir uns auf deren Inhalte konzentrieren und den Mut haben, die Form anzupassen, wenn dies notwendig ist. 

Dabei sind wir gefordert, herauszufinden, was unerschütterlicher Inhalt und was anpassungsfähige Form ist. Tradition mit Innovation, Tradition mit Moderne heisst also Inhalt mit Form harmonisch verbinden. 

Als Vertreterin des Kantons Nidwalden mit seinen tief verwurzelten Traditionen und mit seiner langen und wechselhaften Geschichte, der seine Identität bewahren möchte und sich gleichzeitig den Herausforderungen der heutigen Zeit stellen muss, schaue ich bei diesem Thema gerne zur Schweizergarde. Sie macht uns beispielshaft vor, wie dieser Spannungsbogen wirkungsvoll und überzeugend gelebt werden kann.

Der Gedanke an die Garde lässt unweigerlich das Bild der strammen jungen Menschen in diesen schmucken, farbigen Uniformen entstehen. Christof Graf hat es auf der Homepage der Garde wunderbar beschrieben. In dieser traditionellen Renaissance-Uniform stecken junge, moderne und gut ausgebildete Schweizer. Mit dem Reisläufer des 16. Jahrhunderts verbindet sie auch heute noch die feste Überzeugung, dass die Kirche Jesu Christi und der Nachfolger Petri es verdienen, dass sie sich für diese Überzeugung, mit ihrem höchsten Gut einsetzen, das sie haben: ihr eigenes Leben. 

Die schönen Uniformen mit den leuchtenden Farben mit den eigenwilligen Formen, wirken als Markenzeichen. Diese Erscheinung wirkt sinnbildlich für das «WOFÜR» sie sich einsetzen wollen, steht für ihre innere Haltung. Diese Werte sind und bleiben unabhängig vom Zeitgeist. 

Jedoch das WIE - Wie sie es machen, das hat sich über die Zeit geändert, der Bestand hat geändert, die Waffen haben sich geändert, der Umgang mit den Menschen hat sich geändert, die Aufnahmebedingungen haben sich geändert, dass sie heiraten dürfen, hat sich geändert, aber die Identität, die Überzeugung, die Werte sind geblieben. Sie werden von Gardisten Generation zu Gardisten Generation weitergegeben und darauf werden die neuen Gardisten eingeschworen. Und deshalb bin ich überzeugt, dass die Schweizergarde auch in 500 Jahren noch ihre Aufgabe mit Stolz, Würde und Professionalität erfüllen wird.

Sich ändern – sich treu bleiben, dieser vermeintliche Widerspruch ist gar keiner. 

Der Schmetterling macht es uns vor: Nur die stetige Veränderung sichert das Überleben.

Wir sind heute Gast bei der Schweizergarde, eine Einladung zu einem traditionellen Akt. Eine Gelegenheit, sich der Werte, der inneren Haltung zu besinnen, sie zu nähren und gleichzeitig eine Einladung mit Freude und Offenheit Veränderungen wahrzunehmen, anzugehen, um Traditionen und Moderne miteinander zu verbinden. 

Der Kanton Nidwalden dankt der Schweizergarde und ihrem Kommandanten. Sie tragen als Botschafter der Schweiz ihre unerschütterlichen Werte hinaus in die ganze Welt. 

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Treffen Gardekommandant und zu vereidigende Gardisten Sacco di Roma 
(5. Mai 2022, Ehrenhof der Schweizergarde)
 

Geschätzter Herr Landratspräsident
Geschätzter Herr Gardekommandant 
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen aus dem Regierungsrat 
Werte Ehrengäste und vor allem liebe Gardisten

An der Eröffnungsfeier vom 18. September 2021 zum Jahr als Gastkanton an der Vereidigung der Schweizergarde, habe ich meine Rede begonnen mit den Worten:

"Är luegt i'd Röhre"
"Är dräyht de Spiess um"; 
"Är wirft d'Flinte is Korn" 
"Är grated is Hinterträffä"…. 

Redewendungen die uns allen geläufig sind und wir in unserem Alltag in unsere Sprache eingebettet haben. Doch können wir uns während wir uns dieser Worte bedienen häufig nicht mehr an ihren kriegerischen Ursprung erinnern.

Die Quellen dieser Redensarten sind verschwommen und nur zu gerne verdrängen wir diese dunklen Seiten unserer Geschichte. Die Zeit der Dienste in fremden Armeen bedeuteten für die einen Krieg, Tod, Verwundung oder psychische Versehrtheit und grosses Unglück, für die anderen war es ein Geschäft, brachte Reichtum, Ansehen und Sicherheit durch Soldzahlungen. 

Für wenige war der Solddienst Abenteuerlust, für die meisten aber war es eine Flucht aus der Armut. Zu Hause fanden sie keine Arbeit und kein Einkommen. Der Hof konnte nicht alle ernähren. So schickten viele Familien einen oder zwei ihrer Söhne in den Kriegsdienst ins Ausland. Vor allem ärmere Bergregionen waren ein «Reservoir» für Reisläufer. Doch viele ahnten nicht, was ihnen bevorstand: wochenlange Fussmärsche, Entbehrungen und grausame, brutale Schlachten.

Die Not der Söldner und die dramatischen sozialen Auswirkungen des Söldnertums wurde zunehmend erkannt. Ab dem 18. Jahrhundert setzte ein Umdenken ein; es gab Bestrebungen, das Söldnertum zu verbieten. 

Heute stehen wir hier im Ehrenhof, haben eine wunderbare Gartenführung erleben dürfen und werden morgen an der Kranzniederlegung auch die Schweizergarde ehren und dabei das Schicksal der eidgenössischen Söldner anerkennen und der Opfer gedenken. Heute sind wir uns bewusst, dass die Zeit des Söldnersystems nicht in erster Linie Heldentum hervorbrachte, nein, die Söldnerdienste für ausländische Armeen haben Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur der Eidgenossenschaft beeinflusst.

Ja, die Zeiten des schweizerischen Söldnertums wirken bis heute – teilweise ganz subtil – in unseren Alltag, in unsere Sprache und unsere Bräuche ein.

In kultureller Hinsicht hat das Söldnerwesen Verbindungen in andere Welten geschaffen. Dies wollen wir weiter pflegen und können wir auch von unserer letzten existierenden Söldnertruppe, der Schweizergarde, mitnehmen. 

Umso mehr sollten wir uns auch immer wieder demütig auf die schwierigen Umstände besinnen, welche den fremden Kriegsdienst für viele Männer damals als einzige Hoffnung erscheinen liess, wirtschaftlich zu überleben. 

Ihnen gedenken wir heute und sind dankbar, in Freiheit, Wohlstand und Sicherheit in unserer schönen Heimat leben zu dürfen.

Darum 
"Luege miär nid i'd Röhre"
"dräyht sie nid de Spiess um"; 
"wirft sie nid d'Flinte is Korn" 
und 
"grated miär nid is Hinterträffä"….

Längst ist der Kriegsdienst für fremde Mächte verboten. Mit einer Ausnahme: der Dienst in der Schweizergarde.

Ich bin stolz, heute hier vor Ihnen zu stehen: Vor jungen, qualifizierten Männern, die bereit sind, freiwillig in den Dienst zum Schutz des Papstes zu treten.

Mit den Reissäcklern des Mittelalters sind Sie längst nicht mehr vergleichbar. Und trotzdem: Sie schwören, für den Papst und die Kirche das höchste Gut zu opfern, dass Sie besitzen: Ihr Leben.

Ständig wachen Sie über die persönliche Sicherheit des Heiligen Vaters und seiner Residenz. Wo immer Sie auftreten, werden Sie sofort wahrgenommen. Als mutige, tapfere und unbestechliche Schweizer. Mit Ihrem Erscheinungsbild, gebt Sie unserer abendländischen, christlichen Kultur ein Gesicht und erinnern uns an unsere ethischen Wurzeln. Der Dienst in der Schweizergarde ist deshalb nicht nur ein Dienst an der Römisch-Katholischen Kirche, sondern an der Christenheit insgesamt. Er fordert Hingabe und die tiefe Überzeugung, sich selbstlos für unsere geteilten Werte und deren Schutz einzusetzen.

Seit 1506 schützt die Garde den Papst und seine Residenz, das hat sich bis heute nicht geändert. Verändert haben sich jedoch die Methoden der Auftragserfüllung und das Umfeld, in dem ihr Gardisten euch bewegt. 

Die Galauniform mag Sie für Touristen und Aussenstehende als fotogene und dekorative Hellebardisten erscheinen lassen, doch unter diesem markanten, augenfälligen Stoff stecken modern und zeitgemäss ausgebildete Sicherheitsfachleute. Junge dynamische Männer mit wachem Geist, welche dem Papst und der Kirche Treue, Gehorsam, Respekt und Loyalität geschworen haben. Durch hartes Training und professionelle Ausbildung werden Sie zu Personenschützer geschult und darauf vorbereitet, im Ernstfall verhältnismässig, überlegt und wirkungsvoll zu handeln. 

Ein Gardist hat mir einmal gesagt: «Die Schweizergarde ist eine Lebensschule, die dort erlernte Disziplin wird mir später beruflich sicherlich von Nutzen sein». Da bin ich ganz sicher. Ihr Wissen, Ihre Fähigkeiten sind gefragt und werden in den Berufsalltag, sei es in der Sicherheitsbranche oder auch in andere Berufe einfliessen. 

Doch zuerst steht der morgige Tag vor der Tür.

In der Gran-Gala-Uniform im Harnisch werden Sie auf die Gardefahne schwören, dass Sie bereit sind, sich mit Leib und Leben für den Papst einzusetzen. Es wird etwas Einmaliges sein. Ich wünsche Ihnen allen, jedem von Ihnen, dass wenn Sie an der Fahne die drei Schwurfinger emporheben, nicht Kampf und Heldentod wie die Söldner vor Augen seht, sondern den loyalen Dienst für den Papst und das friedliche Miteinander auf der ganzen Welt. 

Ich wünsche Ihnen die Faszination, welche aus unserer gelebten Tradition herauswächst und dass Sie die Freude im alltäglichen Dienst inmitten einer imposanten Kulisse, im Kontakt mit Heerscharen von Touristen und Pilgern sowie beim Empfang von namhaften Persönlichkeiten aus aller Welt geniesst. 

Geschätzte Gardisten bereits heute sind wir stolz auf Sie und Sie dürfen stolz auf sich sein. Geprägt durch unsere Schweizer Geschichte, vertieft durch die religiöse, moralische, professionelle und soldatische Haltung, sind Sie alle Botschafter unserer Werte, unserer Kultur, unseres Landes. Sie verbinden damit Menschen für ein friedvolles Zusammenleben. Dafür danken wir Ihnen von Herzen.

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