GV Schützenveteranen


Geschätzter Herr Präsident, liebe Godi
Geschätzte Vorstand
Liebe Schützenveteraninnen und Schützenveteranen

Wann haben wir uns zum letzten Mal gesehen. Mir scheint es eine lange Weile her. Ja zulange. Wahrscheinlich habe ich mich deshalb so sehr gefreut, heute euch alle wieder mal zu sehen und euch die Grussworte der Regierung überbringen zu dürfen. Wenn ich mich jeweils auf eine Rede vorbereite, geschieht dies während einer Zug- oder Autofahrt, vor dem Einschlafen oder beim Zähne putzen. So in Gedanken der Welt der Schützen versunken, merkte ich, dass in der Zeit der Distanz durch Corona, die Welt der Schützen nicht stillgestanden hat. 

Manche Themen fanden eher im Hintergrund statt und das eine oder andere Geschäft mit dem Schiesswesen war nicht ganz einfach. In einer Zeit, in welcher das Schiesswesen von verschiedenen Seiten unter Druck gerät, in welcher Gerichtsentscheide gefällt werden, welche das Schiessen erschweren, sei dies weil die Gesetzgebungen verschärft wurden wie zum Beispiel beim Waffenrecht, oder aber auch durch schärfere Beurteilung von Schiesslärm, ist es doch schön zu sehen, dass es bei uns in Nidwalden immer noch viele Menschen gibt, welche mit ihrem Einsatz für den Fortbestand des Schiessens einstehen und die ureigen Schweizer -Tradition am Leben erhalten und immer wieder dem Lebensnerv einen Impuls geben. 

Und eben dieser Einsatz gibt die Möglichkeit, dass so schöne und wunderbare Ereignisse wahr werden, wie wir es an der Olympiade erfahren durften nämlich, dass auch Junge in der anspruchsvollen Sportart sensationelle Leistungen erbringen und sogar Goldmedaillen nach Hause tragen. So etwas kommt nicht von alleine, für das muss man etwas tun. Und ich glaube ich spreche heute eben gerade zu den Leuten, welche etwas getan haben und dieses Etwas ist die Basis für den Erfolg der Schützenfamilien.

In der Familie der Schützen bewegen sich Menschen, welche nicht nur präzise schiessen können, es ist auch ein Völklein mit einer aufgestellten, unkomplizierten Kultur und einem geselligen, gmögigen Umgang in welchem ihr Schützen und Schützinnen jeden Einzelnen unterstützt und mitträgt. Ihr seid verbunden miteinander. Und das sind die Schützen schon seit  sehr langer Zeit. Nicht damals als ihr jung ward, nein noch viel früher, da waren wir alle noch im Fröschenteich. Nämlich zu Zeiten des Einzugs von Napoleon.

Nachdem Napoleon sich im 18. Jahrhundert zum Kaiser Frankreichs krönte, fanden europaweit diverse Bürgerkriege statt. In dieser Zeit war das Schützenwesen zum ersten Mal auf Vormarsch. Dies war auch die Zeit, in der der Schützensport entstand.

Während der Bürgerkriege wahrten die Schützen ihr gutes Verhältnis zu den wichtigen Politikern dieser Zeit. Im Gegenzug wurde ihnen gestattet, ihre Waffen zu behalten und sie auch weiterhin einsetzen zu dürfen. So konnten sie den Schiesssport zum Leben erwecken und diesen bis heute pflegen. 

Bereits zu dieser Zeit wurden traditionelle Feierlichkeiten im Rahmen der Vereine abgehalten. Diese Veranstaltungen sind den Schützenvereinen bis heute erhalten geblieben.

An was denken Sie, wenn Sie an Vereinsaktivitäten im Schützenverein denken? Schützenvereine sind schon so kleine Grüppchen für sich. Irgendwie, so scheint es vor allem denen, die weniger mit dieser Tradition zu tun haben, ist das Schützenvereinsleben eine ganz eigene Welt. So ganz unrecht haben sie wahrscheinlich nicht, aber Schützenvereinsmitgliedern macht das überhaupt nichts aus. Ihr liebt diese Welt, in welcher Gemeinschaft, Sport und Tradition einen hohen Stellenwert haben. Dazu gehören natürlich auch die Vereinsaktivitäten, die all dies vereinen und für ein tolles Miteinander sorgen; wie man es so kein zweites Mal findet. 

Und genau bei diesen Feststellungen bin ich in meinen Gedanken an die Grussworte an euch heute, hängen geblieben. Ihr, also die Schützenvereine, natürlich auch die anderen Vereine, aber ihr seid die Dialogpartner für die Politik. Ihr seid wie ein Kraftzentrum und wenn die Politik ein Vorhaben von einer gewissen Tragweite umsetzen will, sollte sie die Vereine einbeziehen. Denn hier versammeln sich die Menschen, die mehr tun und sich für ihr Umfeld engagieren.

Und als ich diesen Gedanken nachsinnierte, habe ich mich entschieden, euch diesmal nicht einfach eine Rede zu einem Schützenthema zu überbringen, sondern einfach einmal genau diese Gedanken in Erinnerung zu rufen. 

Nämlich, dass ihr mit eurem Gemeinschaftssinn, ganz wesentlich zur Förderung des Zusammenhalts und dem Erhalt kultureller Traditionen beiträgt und Brückenbauer zwischen den Menschen seid. Deshalb werde ich wohl noch ab und zu, sei es eben beim Zähneputzen oder Zugfahren oder auch auf einer Wanderung, dies denken was ich euch heute mitgeben will. 

Ein herzhaft, aufrichtiges Dankeschön für all euer Tun für uns alle. 

Herzlichen Dank und hebid eych Sorg.

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