Interview Bauernverband

Interview mit dem Bauernverband


 

Dem Bäuerinnenverband NW wie auch dem Bauernverband NW ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Interessen der Landwirtschaft auch in der kommenden Legislatur im Regierungsrat Nidwalden vertreten sind und werden. In diesem Zusammenhang stellen wir Karin Kayser als Regierungsratskandidatin ein paar allgemeine Fragen zur Landwirtschaft. Diese Fragen wurden im Bauernblatt OW, NW, UR in der Februar Ausgabe 2022 abgedruckt.

Ziel ist es, den Bäuerinnen und Bauern von NW einen Überblick zu geben, wer die Interessen der hiesigen Landwirtschaft wahrnimmt und vertritt. Die Vorstände des Bauernverbandes NW und des Bäuerinnenverbandes NW werden aber keine Wahlempfehlung abgeben. Es ist jeder Bäuerin und jedem Bauern selber überlassen zu entscheiden, wer seine Interessen in der Regierung am «Besten» vertritt.

  • Welche Bedeutung hat die Nidwaldner Landwirtschaft für unseren Kanton?

    Die Landwirtschaft prägt das abwechslungsreiche Landschaftsbild unseres Kantons, sie produziert hochwertige Nahrungsmittel, sie trägt zur Artenvielfalt (Biodiversität) in unserem Kanton bei – und sie schafft Wertschöpfung und damit Einkommen und Arbeitsplätze im Kanton.

  • Ist der Rahmenkredit für die Nidwaldner Landwirtschaft gerechtfertigt?

    JA. Es braucht neben der Agrarpolitik auf Bundesebene mit entsprechenden Fördermitteln, die schweizweit einheitlich sind, auch eine kantonale Agrarpolitik, welche die Besonderheiten unserer Landwirtschaft (Topographie, Betriebsstruktur) berücksichtigt. Mit dem Rahmenkredit soll der Kanton diejenigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen, die notwendig sind, um die Ziele der kantonalen Agrarpolitik zu erreichen. 

  • Was verstehen Sie unter nachhaltiger Landwirtschaft in Nidwalden?

    Eine nachhaltige Landwirtschaft richtet sich nach den Kreisläufen der Natur. Was auf dem eigenen Boden wächst, wird genutzt. Düngemittel, die durch die Nutzung entstehen, werden wieder dem Boden zugeführt. Der Einsatz von zugekauften Hilfsmitteln wie Kunstdünger und Pestizide werden auf ein absolutes Minimum beschränkt. 

  • Wo sehen Sie die Landwirtschaft in Nidwalden in 10 Jahren?

    Unsere Landwirtschaft produziert in zehn Jahren noch umweltschonender, hochwertige und gesunde Nahrungsmittel mit Wertschöpfung im Kanton. Die KonsumentInnen sind bereit, für diese Produkte den erforderlichen Preis zu bezahlen. Die Landwirtschaftsbetriebe werden mehr innovative Nischen- und Qualitätsprodukte auf den Markt bringen und weniger Massenprodukte.